Denk nicht, wir bleiben hier von Anja Tuckermann

11.11.2018

1943 wird der 9-jährige Hugo mit seinen Eltern, Großeltern und Geschwistern deportiert. Über zwei Jahre verbringt er in Konzentrationslagern. Dr. Mengele quält ihn und einen seiner Brüder mit brutalen medizinischen Experimenten. Im April 1945 wird Hugo befreit. Von all dem vermag er erst als über 60-jähriger zu sprechen. In langen Gesprächen mit der Autorin kamen Stück für Stück die lang verschütteten Erinnerungen zurück. Hugo Höllenreiner wollte junge Menschen aufklären, indem er berichtete, wie es wirklich gewesen ist. Er starb 2015 in Ingolstadt.

Ich habe schon einiges aus der Zeit des dritten Reiches gelesen, aber das Buch von dem Sinto Hugo Höllenreiter als kleiner Junge, ist mehr als nur beweglich.

Hugo Höllenreiter schildert in diesem Buch seine Kindheit, die er im Konzentrationslager Auschwitz verbracht hat. Dort wurde er zusammen mit seinen Brüdern von Dr. Mengele gequält, missbraucht und mit Hass überschüttet. Was dieser Mann erlebt hat, dass wünscht man seinem Erzfeind nicht. Das was wir im Fernsehen sehen, ist nur das was wir schemenhaft kennen. Das es noch viel grausamer war als wie man es sieht, kann sich glaube ich keiner wirklich vorstellen.

Aber Hugo H. war es wichtig, seine Geschichte den jungen Leuten vorzubringen. Trotzdem ihm das wirklich furchtbar schwergefallen ist, deswegen mein tiefster Respekt für diesen erschütternden Bericht.

Da dieses Buch ziemlich detailliert ist würde ich es nicht empfehlen Kindern vorzulesen. Da es, denke ich schlimme Träume hervorrufen kann und auch vielleicht die Kinderseelen schädigt.


Vielen Dank an den #dtvverlag für das Belegexemplar.

Alexandra Melzer - Bücher-Blog
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