Für mich seit langem ein großartiger Lesegenuss...
Ein Buch was in
der NS - Vergangenheit spielt und in der Gegenwart. Die Geschichte hat
viele Charaktere im Verlauf, die wie einzelne Puzzlestücke zum Ende hin
ein Ganzes ergeben. Zu beginn lernen wir zwei ältere Frauen kennen, die
ein Gespräch führen wo man als Leser nicht wirklich folgen kann. Dann
beginnt die eigentliche Geschichte, die zu Anfang von Daniel aus Berlin
erzählt wird. Er reist nach Israel um nach dem Tod seiner Großmutter die
Haushaltsauflösung zu besorgen. Fast zur gleichen Zeit wird Nurit zur
Ihre Großmutter gerufen, die Altersschwäche aber noch nicht senile Frau
will ihr von ihrer Vergangenheit erzählen.
Durch einen Zufall
treffen sich Daniel und Nurit in Israel, er ist direkt gefangen von der
Aura der jungen Frau. Er erzählt ihr, dass seine Großmutter scheinbar
einsam gestorben ist und er einige alte Tagebücher gefunden hat, wo er
darauf schließen lässt, dass Sie und eine Fanni in einem KZ als
Freundinnen waren. Als Nurit die Geschichte von Daniel hört, glaubt Sie
erst nicht was da hört...
In den nächsten Abschnitten werden die
Erzählerperspektiven ständig wechseln, so gewinnt die Geschichte immer
mehr an Lebendigkeit. Der Leser wird förmlich mit auf eine Reise
zwischen Israel und Berlin/ Ungarn zur NS- Zeit genommen, man taucht in
die unglaublich wunderschön beschriebene Welt an. Man lernt wie aus
Freundschaft auch Feindschaft werden kann, aber vergisst nie wo man
herkommt.
Ein authentischer, grandioser historischerer Roman mit kleinen Schwachstellen, einem Ende wo ich ein WOW-Effekt erwartet habe und dann die Geschichte so davongeschlichen ist.
Deswegen gibt es von mir 4,5 von 5 Sternen, da es aber nicht geht eben 5 Sternen!
Vielen lieben Dank an die Frau Stern für die Bereitstellung des Leseexemplars über die Plattform Rezi-Suche.de