Goulard Saga: Episode 1 von Anna Neunsiegel
Geister, Phantome, dunkle Feen ... Sie sind ein Teil von
alten Sagen und Legenden - bis zu dem Tag, an dem die Tore zu unserer Welt sich
öffnen. Niemals hätte Calan gedacht, dass eine Mutprobe so schief gehen könnte.
Denn als der Schüler eines schottischen Schlossinternats einem älteren
Musterschüler eines Nachts ein antikes Amulett stiehlt, endet dieses Abenteuer
fatal für ihn und etwas Grauenvolles findet seinen Weg in die Menschenwelt.
Weit entfernt von der schottischen Küste auf einer rheinischen Flussinsel lebt
wiederum die sechzehnjährige Eonie, die von alldem nichts ahnt. Und doch wird
sie schon bald in unerklärliche Geschehnisse verwickelt. Haben die neuen,
mysteriösen Mitbewohner, die Weinsteins, die ihr Vater zeitgleich bei ihnen
einquartiert, mit diesen Vorfällen zu tun? Und warum hat sie das Gefühl, von
dem düsteren und unnahbaren Thorsten Weinstein verfolgt zu werden? Eonie ist
überzeugt, dass die Fremden nicht die sind, die sie vorgeben zu sein - vor allem
Thorsten, der sie nicht nur an ihrem Verstand zweifeln lässt, sondern auch noch
mit ihrem Herzen spielt.
Den Klappentext möchte ich mal so stehen lassen, denn besser kann ich ihn auch nicht beschreiben.
Direkt zu Anfang des Buches wird man in eine dunkle Verfolgungsjagd gefangen genommen, man fiebert mit dem jungen Calan mit und erwartet mit Spannung die Auflösung was ihn verfolgt und warum. Dann der Wechsel ins hier und heute zu Eonie, die seit dem Verschwinden ihrer Mutter beim Vater im Einfamilienhaus lebt. Auch Sie erlebt auf einmal seltsame Vorkommnisse und kann sich diese nicht erklären. Dann kommt dazu das ihr Vater auf einmal eine Frau und ihren Sohn ins haus holt die sich seltsam verhalten.
Ich muss sagen, dass mich der erste Teil wirklich sehr begeistert hat. Eonie als Charaktere fand ich sogar total gut, denn meist werden junge Mädchen als Zicke oder naives Mädel beschrieben, dass hat die Autorin hier nicht gemacht. Sondern Sie denkt und wirkt ihrem Leben wirklich mit, wahrscheinlich liegt es auch daran, dass dieses junges Mädchen auch schnell erwachsen werden musste.
Was ich persönlich noch anmerken möchte ist, dass die Autorin einen wirklich schönen und ausgeglichen Schreibstil hat. Es liest sich sehr angenehm, denn Sie hat wirklich Wörter benutzt, die nicht einfach und alltäglich gehalten sind.
Auf jeden Fall ist der Spannungsbogen relativ hochgehalten und ich freue mich sehr auf den nächsten Teil.